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Beziehungszustände

Aus einer weiteren Werkgruppe stammen die zehn Beziehungsbilder die Sie hier sehen können. In diesem Werkzyklus untersucht Staudinger mit Einzelbildern oder Dreierserien von Macht und Ohnmacht Liebe und Trennung Freude und Leid etc. mit einem Wort: Beziehungszustände. Der Bildausschnitt ist so gewählt, dass der Betrachter in die Position eines Voyeurs gezwungen wird. (die Figuren füllen das Bild bis zum Rand aus, kein räumlicher Aufbau, meist nur ein Gegenstand neben den Figuren dargestellt). Menschen und deren Beziehung zueinander stellt er dar seit er zu malen begonnen hat kaum etwas ist für ihn faszinierender als der Blick hinter den Spiegel, in dem man sonst ja nur ein Abbild der Wirklichkeit, nie aber die Seele und das Wesen des Abgebildeten, hinter dem Spiegel erkennt. Dem Auge kann man schmeicheln jedoch die Seele ist unbestechlich. Wie sagte Rilke so schön: „Ich will Fenster sein - nicht Spiegel“ daher stellt Staudinger nur das dar was er für nötig hält und nicht was nötig ist um seine Botschaft zu transportieren. Zuerst kommt der Inhalt dann überlegt er sich wie er sich verständlich machen kann und erst ganz zum Schluss entsteht das eigentliche Kunstwerk.

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